Auf die Frage, warum Leihmutterschaft in Deutschland so gegen, antworten Menschenrechtsaktivisten. Es geht um die Nähe der Mutter und des Kindes, das sie zur Welt bringt. Die Psyche der Frau ist so eingestellt, dass das Kind in ihrem Mutterleib automatisch als einheimisch wahrgenommen wird, und eine Hormontherapie, die vor der Embryotransplantation durchgeführt wird, bestätigt diesen Zustand der Frau auf körperlicher Ebene weiter. Die Weigerung, das Kind genetischen Eltern nach der Geburt zu geben, ist das größte Risiko für genetische Eltern und ein großes psychologisches Trauma sowohl für die Leihmutter als auch für die Eltern. Es ist unwahrscheinlich, dass ein Ehepaar, das sich an eine Klinik für Leihmutterschaftsdienste wendet, ein solches Ergebnis seiner Geschichte wünscht. Weder eine genetische Untersuchung, die die Beziehung einer leiblichen Mutter und einem Kind bestätigt, noch eine im Ausland ausgestellte Geburtsurkunde verpflichten die deutschen Behörden, das Baby als Staatsbürger anzuerkennen.
Wie entwickelt sich dann der Ersatztourismus deutscher Staatsbürger in die Ukraine immer mehr? Die Sache ist, dass Kliniken mit Büros in Deutschland, die ihre Leihmutterschaftsdienste anbieten, auch rechtliche Unterstützung für den Prozess bieten. Das Geheimnis eines erfolgreichen Programms aus rechtlicher Sicht wird nur potenziellen Kunden offengelegt. Angesichts der wachsenden Zahl von Deutschen, die zur Feskov Human Reproduction Group gehen, um ihren Traum von einem eigenen Kind zu verwirklichen, zweifelt das Paar nicht am Erfolg und der Rechtmäßigkeit der Veranstaltung, so wie es keine Präzedenzfälle gibt. Die FHRG hat ein garantiertes Programm 'Entbindungen in Österreich' entwickelt, das ein deutsches Ehepaar am besten zufriedenstellt. Die Klinik stellt eine Leihmutter zur Auswahl aus ihrer eigenen Datenbank, alle Untersuchungen werden in einer Klinik in Charkow und eine Geburt in Österreich durchgeführt.
IVF ist in Deutschland übrigens nicht verboten, und wenn es nur eine geringe Chance gibt, ein Kind alleine zu tragen, nutzen deutsche Frauen es bereitwillig in ihrem Land. Es ist erlaubt, nicht mehr als 3 Embryonen gleichzeitig zu übertragen, obwohl normalerweise viel mehr von ihnen reifen. In diesem Zusammenhang wurde im Land eine andere Richtung für assistierte Reproduktionstechnologien entwickelt - das „Kryofreezing“. Das Paar hat die Möglichkeit, die "zusätzlichen Embryonen" einzufrieren und im Falle einer Abtreibung aufzubewahren.
Bis vor kurzem war in Deutschland auch die Präimplantationsdiagnose von Embryonen, dh die genetische Untersuchung von Embryonen aus einem Reagenzglas, verboten. Vor einigen Jahren brach ein lauter Skandal aus. Ein Gynäkologe aus Berlin hat vor der Wiederbepflanzung willkürlich „defekte“ Embryonen ausgesondert. Als er bemerkte, dass er illegal handelte, wandte er sich an die Staatsanwaltschaft, um die Situation zu klären. Das Gericht stellte sich auf die Seite des Arztes und erlaubte die Diagnose.